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Historisches über das Freibad Renningen

 

 

Im Jahr 1900 erstellte die Stadt Stuttgart in der Nähe des Renninger Bahnhofes eine Latrinengrube. Mit Kesselwagen der Reichsbahn wurde der Inhalt hauptstädtischer Abortgruben hierher transportiert und in die nahe gelegene Grube gepumpt. Solche Anlagen waren in den ländlichen Gemeinden rund um Stuttgart angelegt, um als Vorläufer der städtischen Kanalisation die Landeshauptstadt zu entsorgen und die ländlichen Gemeinden im Umland mit Latrinendünger zu versorgen.

Durch Einführung der Kanalisation in Stuttgart in den 30-er Jahren wurden die früheren Abortgruben aufgegeben, die Latrinengruben sind überflüssig geworden. Der Gemeinderat der Gemeinde Renningen fasste den Entschluss, die Anlage in ein Schwimmbad umzubauen. Hier war man von der Nachbargemeinde Eltingen inspiriert, die ein ähnliches Vorhaben in die Tat umsetzen wollte. 1934-35 sammelte man in einen Fond 15.000,- Reichsmark zur Finanzierung des Vorhabens. Nach Einigung mit den Landwirten über den Grunderwerb wurde mit einem Aufruf des Bürgermeisters um freiwillige Mitarbeit bei den Grabarbeiten geworben. Der Gesamtkostenvoranschlag betrug 18.000,- Reichsmark. Die Bauarbeiten gingen zügig voran, man wollte unbedingt vor den Eltingem fertig sein.

Das Bad wurde dann am 31.07.1938 seiner Bestimmung übergeben. Neben dem Kabinengebäude ist das Technikgebäude, in dem sich heute der Wärmeraum befindet, aus dieser Zeit noch vorhanden. Der Eintritt betrug damals für Erwachsene 20 Pfennig und für Kinder die Hälfte.

1975 erfolgte eine Erneuerung der Becken und der Wasseraufbereitungstechnik. Außerdem wurde wieder mit Blick nach Eltingen eine Heizung für das Beckenwasser eingebaut, die in Eltingen noch nicht vorhanden war.

1986 wurde das Bad durch ein kindergerechtes Planschbecken ergänzt.

1992 wurde vom Gemeinderat eine Sanierung des Renninger Freibades beschlossen. In nur acht Monaten wurde das Bad mit einem Gesamtvolumen von 4,5 Millionen DM generalsaniert. Mit den Bauarbeiten wurde unverzüglich nach Ende der Badesaison 1992 begonnen und das Bad am 04.06.1993 fertiggestellt und in Betrieb genommen. Das große Schwimmerbecken und das Nichtschwimmerbecken wurden zurückgebaut in ein Kombibecken mit Nichtschwimmer- und Schwimmerbereich, sowie einem Sprungbereich. Das Nichtschwimmerbecken wurde in ein Kinderplanschbecken umgebaut. Das Planschbecken wurde in seiner alten Form beibehalten.

• Das Kombibecken hat eine Wasserfläche von 820 m2, eine Wassertiefe von 0,8 bis 3,4m, die Filterumwälzleistung beträgt 574 Kubikmeter.

• Das Kinderbecken hat eine Fläche von 120 Quadratmeter, eine Wassertiefe von 0,4-0,6 m , die Umwälzleistung beträgt 130 Kubikmeter pro Stunde.

• Das Planschbecken hat eine Fläche von 25 Quadratmeter, eine Wassertiefe von 0-0,4 m , die Umwälzleistung beträgt 20 Kubikmeter pro Stunde.

Jedes Becken hat einen separaten Beckenwasserkreislauf. Die Filteranlage ist als halbautomatische Mehrschicht-Filteranlage ausgeführt. Die Desinfektion erfolgt für jeden Kreislauf getrennt mit Chlorgas. Die Beckendurchströmung erfolgt DIN-gerecht in Vertikaldurchströmung mit 100%igem Überlauf in die Schwallwasserrinne.

Die Solaranlage (860 Quadratmeter), die auf den Umkleidegebäuden installiert ist, kombiniert mit einem Gasheizer, sorgt für wirtschaftliche und umweltfreundliche Beheizung des Beckenwassers.

Die Beckenauskleidung ist in den Neubauten in Edelstahl ausgeführt.

 

 

 

 

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